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Sehr kurzer Jahresrückblick

Die Highlights:
Wahnsinn, ich habe mehrere Stipendien erhalten, u.a. war ich eine Woche in Gotha in der Forschungsbibliothek.
Ich habe das erste Mal seit meiner Kindheit vier Wochen am Stück Urlaub gemacht! In Italien.
(Oder war das letztes Jahr? Alle Zeit verschwimmt zu einer Soße in dieser verfluchten Pandemie.)
So oder so: ich vermisse Rom.
Ich habe das Hörbuch „RUSLAN AUS MARZAHN“ veröffentlicht, und es steht verrückterweise auf der Longlist für den Deutschen Hörbuchpreis 2022. Drückt mir gerne die Daumen.
Ich habe nicht viele, dafür aber einige sehr gute Bücher gelesen.
Ich war eine Woche in Lektoratsklausur, jetzt gerade schleife ich den nächsten Roman.
Der erscheint im August 2022 und wird „DA WO SONST DAS GEHIRN IST“ heißen.
Außerdem erscheint etwas, von dem ich noch nichts erzählen kann – auf das ich mich aber mindestens genauso freue.
Wir haben das Taschenbuch von Charlie mit der Band in Berlin gefeiert.
Ich habe eine Woche auf einem Binnenschiff verbracht, um für meinen dritten Roman zu recherchieren.

Die Downer:
Es sind wieder einige Veranstaltungen ausgefallen … aber was sind das für Sorgen? Es gibt Schlimmeres. Ich bin kein Berufsschriftsteller, wirtschaftlich ist das alles zu verkraften und ich habe die Zeit anderweitig nutzen können.
Ansonsten habe ich – wie immer, wie jeder – mit Instagram, Facebook und Twitter gefremdelt. Deshalb mache ich jetzt erstmal wieder Schluss mit dem Mist, der Zeit und Energie frisst und mich und den Rest der Menschheit kaputtmacht. Melde mich nur noch, wenn es etwas nicht Alltägliches zu sehen oder zu berichten gibt. Zum Beispiel wenn ich einen Salat gegessen oder einen Sonnenuntergang gesehen habe, oder wenn der Mond ganz toll voll ist.

Ich bin auch endlich so weit, dass ich es aussprechen kann: Ich hasse Weihnachten. Alles daran. Den Stress, die Musik, den Konsumterror, die Weihnachtsmärkte, die Pflichten und Zwänge, die Erwartungen und Enttäuschungen, die kalte Jahreszeit, ganz zu schweigen vom religiösen Anlass, der mir von Jahr zu Jahr in all seiner Scheinheiligkeit mehr gegen den Strich geht. Ich hoffe, man kann nächstes Jahr wieder reisen, denn dann wird endlich, wie ich es mir schon seit Jahren erträume, vor diesem ganzen Humbug geflohen. Irgendwohin, wo es warm ist.

Also liebe Leser:innen – lest noch mehr Bücher und geht spazieren.
Wenn ihr keinen Hund habt, besorgt euch vielleicht einen – ich kann es empfehlen.

Bis bald,
Euer Sebastian